Wer ist Hilde?

Hilde ist eine Labrador Retriever Hündin.  Sie ist 2;1  Jahre alt und eine von acht Geschwistern. Sie stammt aus der Zucht „Labrador von der Niersaue“ aus Goch.  Aus dieser Zucht sind schon viele Tiere als Diabetiker- und Assistenzhunde sowie als Epilepsiewarnhund ausgebildet worden. 

Als Hilde acht Wochen alt war, nahm Nicole sie mit zu sich nach Hause. Seitdem wohnte sie bei Nicole, bei ihrer Familie und einer erwachsenden Hündin. Ihr Wesen zeichnet sich durch Gelassenheit, Sanftmut und Zuverlässigkeit, sowie ihre Lernfreude aus. Bei der Arbeit ist sie hoch konzentriert und verfolgt ihre Ziele.
Allgemein ist der Labrador Retriever in erster Linie ein Familienhund und ein kinderlieber Spielkamerad, er kann aber auch durch aus zur Jagd eingesetzt werden. Dies ist stark abhängig von der jeweiligen Züchtung, da man beim Labrador in Arbeits- und Showlinie züchtet. Der Labrador benötigt viel Beschäftigung und Bewegung. Er liebt ausgiebige Spaziergänge in der Natur und lebt am liebsten in einer großen Familie, die viel Zeit für ihn aufbringen kann. 

Bei all ihrem Eifer an der Arbeit kann Hilde sehr gut zu Ruhe kommen und passt sich situativ dem Alltag an. Neue Herausforderungen finden Hilde und Nicole einmal wöchentlich bei den „Retriever-Freunden Beckum“. Dort hat Hilde im März erfolgreich die Begleithundeprüfung A abgelegt. Schon als junger Hund gewöhnte sich Hilde an unterschiedliche Reize und Kontakte zu verschiedenen Personen. Sie besuchte von klein auf die Welpen- und Hundeschule. Lerninhalte sind die Bindung zum Menschen, Sozialverträglichkeit mit anderen Hunden, Grundgehorsam, Verlässlichkeit und Impulskontrolle.

Hilde machte das alles prima und zeigt, dass sie eine geduldige und sanftmütige Hündin ist. Da sie sich gut entwickelte, konnte sie zusammen mit Nicole im Mai diesen Jahres ihre Ausbildung zum Therapiehunde-Team beginnen.

Voraussichtlich im März 2020 werden beide erfolgreich die Ausbildung für die tiergestützte Pädagogik absolvieren.


Unsere tiergestützte Pädagokik

In unserer Kita wollen wir den Kindern den Umgang mit einem Hund ermöglichen.
Tiergestützte Pädagogik mit Hund bedeutet, dass durch einen speziell ausgebildeten und geprüften Hund und einen geschulten Pädagogen den Kindern gezielte Angebote mit und ohne Hund angeboten werden.
Der Hund darf nicht als Therapie an sich zu verstehen sein.
Er hat eine begleitende und unterstützende Funktion, die immer in Anwesenheit des geschulten Besitzers erfolgt.
Unter tiergestützter Pädagogik werden Interventionen im Zusammenhang mit Tieren verstanden, die anhand von konkreten, kindorientierten Zielvorgaben Lernprozesse unterstützen und in Gang bringen.
Es ist ein wertfreier Mensch- Tierkontakt der alle Bildungs- und Entwicklungsbereiche fördern kann.
Meine Hündin Hilde ist zwei bis dreimal wöchentlich für jeweils ca. 8,25 Stunden in der Kita und eine bis eineinhalb Stunde davon im Einsatz.
Im Rahmen des Tierschutzes hat sie unter anderem immer ausreichend Wasser zur Verfügung, sowie einen ruhigen Rückzugsort, der jederzeit zugänglich für sie ist.

 

Was ist ein Therapiehund?

Er wird gezielt eingesetzt und ist ein besonders geduldiger und gut erzogener Hund, der einen hohen Stresspegel ertragen kann, ohne Zeichen von Aggression zu zeigen. 


Ein Hund ist besonders geeignet, weil:
- er nicht menschlich wertend ist; 
- sein Verhalten durch Training lenkbar und kontrolliert einsetzbar ist;
- er als Felltier einen hohen Aufforderungscharakter hat;
- er Körperkontakt von sich ausgehend sucht;
- er eine ausgeprägte Körpersprache hat und selbst in der Lage ist, die Körpersprache der Kinder zu deuten;